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Globale Märkte: Fear & Greed Index wieder im Gierbereich, VIX und DXY fallen
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Globale Märkte: Fear & Greed Index wieder im Gierbereich, VIX und DXY fallen

Crispus Nyaga
Crispus Nyaga
16. Mai 2024
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In dieser Woche ist ein bemerkenswerter Optimismus auf den globalen Märkten zu verzeichnen, der bereits zu Rekordbörsen und der Erholung der Krypto-Preise führte. Gleichzeitig ist das berühmte Stimmungsbarometer der Märkte Fear and Greed Index von CNN Money wieder in den Gierbereich überging. Am Donnerstag erreichte der Index einen Wert von 60, zum ersten Mal seit einer ganzen Weile.

Sind Anleger wieder in Kauflaune?

Die Anzeichen mehren sich, dass die Anleger und Trader wieder in Kauflaune sind. Meme-Aktien wie AMC Entertainment und GameStop verzeichneten zu Beginn der Woche kräftige Kursanstiege und erreichten ihre Höchststände seit Monaten.

Darüber hinaus haben Aktienindizes auf der ganzen Welt neue Allzeithochs erreicht. Der Dow Jones-Index sprang auf 39.970, der S&P 500 Index auf 5.310 und der Nasdaq 100 Indizex auf 16.740. In Deutschland ist der DAX am Mittwoch auf 18.875 gestiegen.

Unterdessen rutschte der viel beachtete Volatilitätsindex VIX auf 12,4 ab, seinen niedrigsten Punkt seit Dezember des vergangenen Jahres. Der Index, der als Maß für die Marktvola­ti­lität gilt, ist im Vergleich zu seinem Jahreshöchststand um über 40 % gefallen.

Der U.S. Dollar Index (DXY) erlebt ebenfalls einen starken Rückgang. Er fiel vier Tage in Folge und befindet sich nun auf dem niedrigsten Stand seit dem 10. April.

Diese Entwicklung wurde durch die Veröffentlichung schwacher Konjukturdaten aus den USA beschleunigt, was die Hoffnungen erhöht, dass die Federal Reserve bald mit Zinssenkungen beginnen könnte. Aber nicht alle sind so optimistisch:

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Berichte des Bureau of Labor Statistics (BLS) zeigen, dass der Haupt- und der Kernkonsumpreisindex (CPI) im April auf 0,3 % gesunken sind – der erste Rückgang seit sechs Monaten. Ein weiterer Bericht wies auf einen Rückgang der Einzelhandelsumsätze und der Produktionsaktivität im April hin.

Kürzlich veröffentlichte Daten aus den USA zeigen einen Rückgang des Verbrauchervertrauens auf das niedrigste Niveau seit zwei Jahren, während das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal nur 1,6 % betrug. Im vierten Quartal lag das Wachstum noch bei 3,4 %, was darauf hindeutet, dass sich die Wirtschaft verlangsamt.

Implikationen für Kryptowährungen

Schwache Wirtschaftszahlen aus den USA sind positiv für den Krypto- und Aktienmarkt, da sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Federal Reserve mit Zinssenkungen beginnt.

Die US-Notenbank ließ den Leitzins in ihren letzten Sitzungen unverändert zwischen 5,25 % und 5,50 % und deutete an, dass ihre Entscheidungen von zukünftigen Daten abhängen werden. Sollte die Inflation weiterhin sinken, könnte die erste Zinssenkung bereits im dritten Quartal dieses Jahres erfolgen. Daten des Swap-Marktes deuten darauf hin, dass die Märkte zwei oder drei Zinssenkungen in diesem Jahr erwarten.

Die Aussicht auf Zinssenkungen lässt Krypto-Preise in der Regel ansteigen. Beispielsweise erreichte Bitcoin früher in diesem Jahr ein Rekordhoch von 73.300 US-Dollar, da der Markt mit drei oder vier Zinssenkungen rechnete. Danach geriet er jedoch unter Druck, als die USA eine Reflationspolitik verfolgten.

Die meisten Kryptowährungen legten nach den schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA zu. Bitcoin sprang auf fast 66.000 US-Dollar, während Token wie Floki, Pepe und Fantom zweistellig zulegten.

Mitwirkende

Crispus Nyaga
Writer
Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.